Um den Chemiestandort Stade mit seinen 2.800 Mitarbeitern vor einer weiteren Schwächung und entsprechenden Auswirkungen auch auf rund 10.000 vor- und nachgelagerte Arbeitsplätze sowie Versorgungsketten zu bewahren, haben die Betriebsratsvorsitzenden von fünf maßgeblichen Unternehmen ein Betriebsratsnetzwerk gegründet. Auf der Basis des §92a BetrVG haben die Betriebsrät*innen ein gemeinsames innovatives Konzept zur Standortsicherung entwickelt und propagiert. Diese bisher beispiellose Kooperation bildet die Basis, um den angeschlagenen Standort Stade aus der Krise zu führen und ihn in Zeiten des Klimawandels, des Fachkräftemangels und des technologischen Umbruchs auf möglichst sichere Beine zu stellen.
Um diese erfolgreiche Kooperation weiter zu unterstützen und zu koordinieren, wurde im Landkreis Stade, maßgeblich unterstützt vom Land Niedersachsen, eine zusätzliche Stelle als Projektkoordinator eingeführt. Diese bei der Wirtschaftsförderung angesiedelte Position trägt seitdem dazu bei, dass die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Betrieben weiterhin reibungslos verläuft und die entwickelten Konzepte effektiv umgesetzt werden.