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Praxisberichte 2024

Praxisberichte der Nominierten zum
Deutscher Betriebsräte-Preis 2024

Mitte Mai dieses Jahres traf die Fachjury ihre Entscheidung und nominierte aus über 60 eingereichten Projekten 12 Gremien für den Deutschen Betriebsräte-Preis 2024. Die 12 vorbildlichen Projekte werden als Praxisberichte im Rahmen des Deutschen BetriebsräteTag 2024 im Parlament der Betriebsräte vom 5. bis 7. November vorgestellt. Diese Projekte zeigen besondere Mitbestimmungsprozesse und die Einbeziehung der Mitarbeiter*innen, den Ausbau von Mitbestimmungsmöglichkeiten, die wegweisende Ausarbeitung von Betriebsratsthemen und die Überwindung großer Herausforderungen. Sie stehen beispielhaft für all die Betriebsrät*innen und ihre herausragende Arbeit im Alltag, geben Impulse für neue Themen und bringen Motivation für die eigene Arbeit im Betrieb.

Am 7. November werden die Preise in den Haupt- und Sonderkategorien wie auch ein Publikumspreis im Rahmen des Deutschen BetriebsräteTag vergeben.

Andreas Juhls (Betriebsratvorsitzeder - ArianeGroup GmbH) stellt 2023 die "Betriebsvereinbarung zu (Über-) Belastungen von Beschäftigten" vor.

Praxisberichte auf dem DBRT 2024

Praxisberichte

360° betriebliches Gesundheitsmanagement

Durch eine umfassende Implementierung geeigneter nachhaltiger Strategien zur Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention soll eine gesündere Arbeitsumgebung geschaffen und die Reduzierung des Krankenstandes erreicht werden.

Demokratie schützen, Grundwerte stärken

Konzern- und Gesamtbetriebsrat der Siemens AG beschlossen nach der Veröffentlichung der Correktiv-Recherche zum "Geheimtreffen der AfD", dass sie jetzt aktiv werden müssen. Daraus entstand gemeinsam mit dem Siemensteam der IG Metall das Handlungsfeld "Demokratie schützen, Grundwerte stärken".

Faire Arbeitszeitverteilung

Für rund 13.000 Mitarbeiter*innen im Kundenservice hat der Gesamtbetriebsrat der Deutschen Telekom Service GmbH ein neues und gerechteres Arbeitszeitsystem verhandelt. Durch ein Baukastensystem können sich Mitarbeiter*innen ihren Schichtplan selbst zusammenstellen und dabei Rücksicht auf ihre Lebensumstände nehmen.

Gerechte Arbeitszeit im Schichtbetrieb

Der Betriebsrat konnte erwirken, dass Kolleg*innen vom befristeten Arbeitsverhältnis entfristet und Regelungen für Überstunden getroffen wurden, der Arbeitgeber das unternehmerische Risiko wieder trägt und ein Ampelsystem Überstunden Auf- und Abbau steuert. Es wurde ein klar strukturierter Beantragungsprozess etabliert und Mitbestimmung ausgebaut.

Konzernweite Fachkräftesicherung in der Transformation

Ziel war es, im LVB-Konzern ein einheitliches Auffangnetz für (freiwillige) Veränderungen innerhalb eines Unternehmens und über Unternehmensgrenzen hinweg im LVB-Konzern zu schaffen. So können sich Mitarbeiter*innen, die sich verändern wollen, weiterqualifizieren und innerhalb des Konzerns andere Aufgaben für sich erproben.

Standort-Allianz Stade: Innovative Auslegung des §92a BetrVG

Um den Chemiestandort Stade vor einer weiteren Schwächung und entsprechenden Auswirkungen auch auf rund 10.000 vor- und nachgelagerte Arbeitsplätze und Versorgungsketten zu bewahren, haben die Betriebsratsvorsitzenden von fünf Unternehmen ein Betriebsratsnetzwerk gegründet und entwickelten ein Konzept zur Standortsicherung.

Stellenerhalt durch Solidarität

Ein Auftragsrückgang von rund 50 % stellte den Standort in den Jahren 2023/24 vor große Herausforderungen. Personalabbau kam für den Betriebsrat nicht in Frage. Betriebsrat und Arbeitgeber starteten ein Projekt, um die rund 800 Arbeitsplätze zu sichern, indem die Wochenarbeitszeit um 3,5 Stunden für 12 Monate (entgeltwirksam) reduziert wurde.

Transformation beteiligungsorientiert gestalten

Der Betriebsrat konnte sich durchsetzen und die Produktpalette am Standort Alf für den ökologischen Umbau der Lebensmittelverpackungsindustrie vorantreiben. Flächentarifvertrag, Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen, Schaffung neuer Arbeitsplätze und Investitionen in die Zukunft runden das Paket ab.

Vertrauensleutestruktur in der Ausbildung

Die JAV hat für ca. 320 Auszubildende und dual Studierende in insgesamt 16 verschiedenen Berufsgruppen eine jugendliche Vertrauensleutestruktur durchgesetzt. So konnten gemeinsame Sitzungen einberufen werden, in denen ein Austausch ermöglicht wurde und Bedürfnisse oder Probleme offen angesprochen werden konnten.

Vom europäischen zum Weltbetriebsrat

Nach der Aufspaltung der Daimler AG in die Gesellschaften Mercedes-Benz AG und Daimler Truck AG war es notwendig, einen neuen Europäischen Betriebsrat und eine Weltarbeitnehmervertretung zu gründen. Gemeinsam mit der IG Metall und IndustriALL wurde ein entsprechender Vereinbarungsvorschlag erarbeitet.

Weiterbildungs- mentor*innen sichern Zukunft

Weiterbildungsmentor*innen aus den Reihen der Betriebsrät*innen bringen das Thema Weiterbildung für Mitarbeiter*innen im Betrieb voran. Die Betriebsräte aus den beteiligten Unternehmen tragen durch ihr Engagement aktiv dazu bei, dass Qualifikation von Beschäftigten zum/zur Maschinen- und Anlagenführer*in sowie Sprachlernangebote durchgeführt werden.

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