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Praxisberichte

Hier findest Du alle Videos & Unterlagen zu unseren Praxisberichten:

Neustart nach der Flut

Mit Vera Dernbach , Rainer Stenz
Durch die Flut im Ahrtal am 14.07.2021 wurde unsere Produktionsstätte komplett überflutet. Alle Maschinen/Anlagen waren nicht mehr funktionsfähig. Der Arbeitgeber wollte den Standort langfristig nicht mehr weiterbetreiben, da das Risiko zu groß ist, dass es nochmals passiert. Eine Schließung bzw. eine Verlagerung der Produktion an den Standort Koblenz, 55 Km von Ahrweiler stand zur Debatte. Der Betriebsrat organisierte einen Widerstand mit eigenem Arrangement und Hilfe des GBR und Politik (Landesregierung) TBS und IGM. Medien wurden eingeschaltet, um auf uns aufmerksam zu machen, ein Video wurde gedreht. Politik Arbeitsminister Alexander Schweizer, Landesregierung Rheinland-Pfalz wurde zur Betriebsversammlung im Dezember 2021 eingeladen, Ministerpräsidentin Malu Dreyer unterstützte uns beim Vorstand von ZF. Ahrweiler soll eigenständig bleiben und die Mitarbeiter/innen sollen ihren Arbeitsplatz behalten. Wir erreichten eine Verfahrensvereinbarung, die eine Grundstückssuche in einem Umkreis von 40 km rund um Ahrweiler beinhaltet. Der Neubau wird CO2 neutral, die Produktionsstätte er entsteht im Brohltal, dort ist ein Industriegebiet Entfernung ca. 30 Km von Ahrweiler. Dadurch ist die Eigenständigkeit von ZF Ahrweiler gewährleistet, der Umzug erfolgt ab Januar 2025. In der Vereinbarung sind weiterhin betriebsbedingte Kündigungen bis Juli 2026 ausgeschlossen. Es wird eine Beschäftigungssicherung, so wie Investitionen in neue Anlagen in Industrie 4.0 Kompetenz garantiert
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Keine Kündigung trotz Streichung von 10.000 Stellen

Mit Uwe Tschäge
Die Bank plante die Änderung aller Jobs mit gleichzeitigem Abbau von rund 10.000 Vollzeitstellen! Die Personalabteilung wollte die Beschäftigten sortieren: entweder auf neue Jobs oder zum Abbau vorsehen. Wir verhinderten dies und erreichten, dass jede/r Einzelne zu seinen bzw. ihren Vorstellungen strukturiert befragt wurde und alle Versetzungen erst dann von den örtlichen Betriebsräten gesamthaft genehmigt wurden, als Einigkeit mit allen Mitarbeitenden bestand.
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Zukunftsfähige Schichtarbeit

Mit Ralf Kruska , Iordanis Kofantidis
Die Vier-Tage Woche ist als Zukunftsmodell in aller Munde. Wir haben dies mit unserem zeitgemäßen Schichtsystem und seinen Modalitäten nahezu (4,2 Tage/Woche) jetzt schon umgesetzt. Dabei verdienen die Kolleg*innen sogar etwas mehr und der Arbeitgeber hat seinen Durchfahrbetrieb erhalten. Einsatz von Leistungsgewandelten Kolleg*innen, Teilzeitarbeit sowie flexible individuelle Lösungen sind möglich.
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Teilzeit in der Wechselschicht

Mit Siegfried Hahn , Sarah Zander
Idee: Schichten, die einem nicht liegen, durch Teilzeitnahme als feste freie Tage im Plan zu haben. Kürzere Schichtfolgen und feste freie Tage innerhalb des Blockes, bei gleicher Freischichtanzahl in Bezug auf der Differenz 37,5h Tarifarbeitszeit zum 42h Schichtmodell. Diese können dann ebenfalls fest wie Wochenende in die Zeiten geplant werden, die nicht durch Teilzeit besetzt sind. Freie Stellen kumuliert auf Teilzeitnahme (1 Schicht, 5,33% ein Sonntag 12h gleich 8% Teilzeitfaktor) werden durch eigene Azubis nach Beendigung der Ausbildung durch unbefristete Übernahmen aufgefüllt. Rückkehr zur Vollzeit, Änderung der Tage mehr oder weniger, jährlich möglich, wenn die Tage zur Verfügung stehen.
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New Work: Neue Wege im bekannten System!

Mit Andreas Parr , Johannes Englert
Das BR Gremium hat sich im Rahmen des geplanten Modellprojekts „meine Station“ initiativ der Herausforderung angenommen, die Arbeitsmethoden des NEW-WORK aus Sicht der Mitarbeiterinteressen unter kreativer Ausgestaltung und Einhaltung des geltenden Tarifvertrags TVÖD in eine atmende Betriebsvereinbarung zu gießen. Dies ist dem Betriebsrat mit viel Einsatz und überzeugenden Argumenten sehr gut gelungen, sodass das innovative und deutschlandweit einmalige Projekt „meine Station“ Anfang 2023 an den Start gehen konnte.
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Mit AI-Steckbriefen Künstliche Intelligenz beurteilen

Mit Roland Konopac , Dietmar Kuttner
Um Künstliche Intelligenz (KI) zu strukturieren, suchte der Siemens Gesamtbetriebsrat nach Möglichkeiten, bei der Beurteilung von KI-Systemen Entscheidern Hilfestellung zu geben. Mit AI-Cards als Steckbrief können Fragen zu den Auswirkungen der KI-Anwendungen beantwortet werden. Ethische Aspekte sollen unter Beteiligung der Mitbestimmung einfließen. AI-Cards geben eine Orientierungshilfe, die schon vor einer gesetzlichen Regelung Mindeststandards bei der Einführung von KI garantiert.
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(Über-)Belastung vermeiden

Mit Andreas Juhls
Hohes Arbeitsvolumen vs. schmale Personaldecke und entsprechende Überlastungsmeldungen aus der Belegschaft haben uns veranlasst, mit unserem Arbeitgeber eine Betriebsvereinbarung zu verhandeln und zu verabschieden, mit deren Hilfe Beschäftigte formlos (Über-) Belastungen anzeigen können. Es kommen sowohl präventive als auch intervenierende Maßnahmen zur Anwendung, womit ein wesentlicher Beitrag zur Gesunderhaltung der Mitarbeitenden geleistet wird.
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Sicherheit und Zukunft durch Patronatserklärung

Mit Katharina Machner , Thorsten Buse
Forderung des finnischen Mutterkonzerns über die Geschäftsführung im November 2021: - Erhebliche (weitere) Absenkung des Lohnniveaus zum Flächentarif - Abbau von 50 FTEs Als Alternative stand das Aussetzen von Investitionen bzw. die Schließung oder Veräußerung des Werkes im Raum. Über die Neuwahlen im Mai 2022 hinaus - gestärkt durch die Unterstützung der Belegschaft - konnte sich durch Einbindung von Gewerkschaft und Politik der Betriebsrat mit seinem Zukunftskurs durchsetzen. Im November 2022 kam es zum Abschluss der Standortvereinbarung “Transformation und Standortsicherung”. Das Ergebnis: Sicherheit & Zukunft. Diese beinhaltet u.a.: die bereits 2018 vereinbarte Absenkung zum Flächentarif plus geringe, weitere % Absenkungen) für folgende Gegenleistungen: o Sicherheit: Harte Patronatserklärung, die in der Industrie ihres Gleichen sucht o Zukunft: Verpflichtende Teilnahme des Unternehmens an Qualifikationsoffensiven für Mitarbeitende und Beteiligung an Transformationsinitiativen, sowie umfangreiche Investitionszusagen
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Grünes Kali - Zukunftssicherung Werk Werra 2060

Mit Stefan Böck
Für das Werk Werra waren verschiedene Restrukturierungsprojekte ab Ende des Jahres 2020 angedacht. Der Betriebsrat initiierte das Projekt Zukunftssicherung Werk Werra (ZuSiWE), mit dem Ziel einer möglichst umfassenden Standort- und Beschäftigungssicherung. Als zentrales Ergebnis konnte eine komplette Schließung des Werks verhindert und ein Erhalt aller Standorte zum gegenwärtigen Zeitpunkt sichergestellt werden. Darüber hinaus wurde eine Laufzeitverlängerung des Werks insgesamt erreicht.
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ATler zurück in den Tarif

Mit Frank Thömmes , Konstantin Kastl
Gerolsteiner hatte seit 2010 ein Managementvergütungssystem über eine Betriebsvereinbarung für über 150 sogenannte MVSler bei 900 Mitarbeitern ingesamt. Die MVSler/ATler waren keine echten ATler, da der Lohnabstand zum Tarif in über 80 % der Fälle gar nicht gegeben war. Der Betriebsrat hat die Betriebsvereinbarung nach langen, intensiven und zähen aber am Ende erfolglosen Verhandlungen dann gerichtlich für Unwirksam erklären lassen und mit dem Arbeitgeber die Kollegen danach richtig eingruppiert!
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