"Gute Arbeit" bei der NEW AG
Zunehmender Stress in vielen Arbeitsbereichen, Unklarheiten in der Arbeitsorganisation, steigender Altersdurchschnitt – dagegen wollte der Konzernbetriebsrat der NEW AG etwas unternehmen. Nach konzerninternen Umfragen ließ sich erkennen: Fehlende Wertschätzung und mangelnde Unterstützung durch die Vorgesetzten empfanden viele Beschäftigte als belastend. Zu den Hauptbelastungen gehörten außerdem mangelnde Information sowie ungenügende Arbeitsplanung und Zuständigkeiten, ferner Leistungs- und Termindruck. Gesundheitsschutz und -vorsorge war ebenfalls ein wichtiges Thema.
In einer Betriebsversammlung wurden die Ergebnisse allen Beschäftigten präsentiert. Beschlossen und durchgeführt wurde eine 2-tägige Klausurtagung, die auch von ver.di beratend begleitet wurde. Neben dem KBR, den örtlichen Betriebsräten sowie den Jugend- und Auszubildendenvertretungen nahmen die Schwerbehinderten-Vertretung und die VL-Sprecher teil. Hierbei wurden folgende Maßnahmen beschlossen und umgesetzt:
- Prozess-Workshops wurden durchgeführt, in denen Beschäftigte sowie Führungskräfte mit externer Moderation ihre Arbeitsbedingungen analysieren konnten. Dabei wurden Arbeitsabläufe, Arbeitsumfang (quantitativ und qualitativ), die Qualität der für die Arbeit nötigen Informationen, die die Beschäftigten erhalten, sowie Führungskompetenzen behandelt.
- Es wurde ein ständiger Koordinationskreis eingerichtet, in dem der Konzernbetriebsrat und arbeitgeberseitige Vertreter wie u. a. die Fachkraft für Arbeitssicherheit Mitglieder sind. Dieser soll über die Sitzungen des Ausschusses für Arbeitssicherheit (ASA) hinausgehen.
So wurde aus dem Projekt „Gute Arbeit in der NEW“ langsam ein Unternehmensziel.